Sauna und Bluthochdruck: Gesundheitliche Vorteile und Risiken

Die Sauna ist ein Ort der Entspannung und Regeneration. Sie fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern kann auch positive Effekte auf die Gesundheit haben. Doch wie verhält es sich für Menschen mit Bluthochdruck? Kann ein Saunabesuch den Blutdruck beeinflussen, und worauf sollten Betroffene achten?

Martin Trinkerl im Inneren der neuen Außensauna als Gartensauna
Innenansicht Außensauna mit Martin Trinkerl

Die Wirkung der Sauna auf den Blutdruck

Erweiterung der Blutgefäße

Die hohe Temperatur in der Sauna führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern (Vasodilatation). Dies kann zu einer kurzfristigen Senkung des Blutdrucks führen, da der periphere Widerstand abnimmt und das Herz entlastet wird.

Steigerung der Herzfrequenz

Gleichzeitig erhöht sich die Herzfrequenz, um die vermehrte Durchblutung der Haut zu gewährleisten. Dieser Effekt ähnelt einer milden körperlichen Aktivität und kann das Herz-Kreislauf-System trainieren.

Förderung der Durchblutung

Die abwechselnde Hitze und Abkühlung verbessert die Elastizität der Gefäße und fördert die Durchblutung. Dies kann langfristig zur Senkung des Blutdrucks beitragen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.


Wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse

Finnische Langzeitstudien

In Finnland, wo die Saunakultur einen hohen Stellenwert hat, zeigen Langzeitstudien positive Zusammenhänge zwischen regelmäßigen Saunabesuchen und einem reduzierten Risiko für Bluthochdruck und Herzinfarkte. Personen, die mehrmals wöchentlich die Sauna nutzten, wiesen ein geringeres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse auf.

Stressreduktion

Die entspannende Wirkung der Sauna kann Stress abbauen, der ein bekannter Risikofaktor für Bluthochdruck ist. Die Freisetzung von Endorphinen während des Saunierens fördert das Wohlbefinden und kann sich positiv auf den Blutdruck auswirken.


Vorsichtsmaßnahmen für Menschen mit Bluthochdruck

Ärztliche Beratung

  • Vor dem Saunabesuch: Personen mit bekanntem Bluthochdruck sollten vor dem ersten Saunagang einen Arzt konsultieren, um individuelle Risiken abzuklären.
  • Regelmäßige Kontrollen: Überwachung des Blutdrucks vor und nach dem Saunabesuch kann helfen, mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Moderates Saunieren

  • Dauer und Temperatur: Kürzere Aufenthalte bei moderaten Temperaturen sind empfehlenswert. Extrem hohe Temperaturen und lange Sitzungen sollten vermieden werden.
  • Pausen einlegen: Zwischen den Saunagängen ausreichend Ruhephasen einplanen und auf die Signale des Körpers achten.

Vermeidung von Extremtemperaturen

  • Abkühlung: Plötzliche Kaltwasseranwendungen oder Tauchbäder können den Blutdruck sprunghaft verändern. Stattdessen sollte eine sanfte Abkühlung, zum Beispiel durch lauwarmes Duschen, bevorzugt werden.
  • Keine Wechselduschen: Starke Temperaturwechsel können das Herz-Kreislauf-System belasten.

Flüssigkeitszufuhr

  • Hydratation: Ausreichend Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen und den Kreislauf zu stabilisieren.
  • Verzicht auf Alkohol: Alkoholische Getränke vor oder nach dem Saunagang können den Blutdruck zusätzlich beeinflussen und sollten vermieden werden.

Wann sollte auf die Sauna verzichtet werden?

Unkontrollierter Bluthochdruck

  • Gefahr von Komplikationen: Bei stark erhöhtem oder schlecht eingestelltem Blutdruck ist das Risiko von Kreislaufproblemen erhöht. In solchen Fällen sollte auf das Saunieren verzichtet werden.

Herzerkrankungen

  • Herzinsuffizienz oder Rhythmusstörungen: Personen mit schweren Herzerkrankungen sollten die Sauna nur nach ausdrücklicher ärztlicher Genehmigung nutzen.

Akute Infektionen

  • Erhöhte Körpertemperatur: Bei Fieber oder akuten Infekten kann die zusätzliche Belastung durch die Sauna den Körper überfordern.

Tipps für einen sicheren Saunabesuch

  • Begleitung: Saunieren Sie nicht alleine, falls Sie sich unwohl fühlen, ist Hilfe in der Nähe.
  • Entspannungstechniken: Nutzen Sie die Zeit in der Sauna für Atemübungen oder Meditation, um die entspannende Wirkung zu verstärken.
  • Regelmäßigkeit: Moderate, aber regelmäßige Saunabesuche können langfristig positive Effekte haben.

Fazit

Die Sauna bietet vielfältige Vorteile für die Gesundheit und kann sich positiv auf den Bluthochdruck auswirken. Durch die Erweiterung der Blutgefäße und die Förderung der Durchblutung kann der Blutdruck kurzfristig gesenkt werden. Allerdings sollten Menschen mit Bluthochdruck gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten und im Zweifel stets ärztlichen Rat einholen. Mit der richtigen Herangehensweise kann das Saunieren zu einem sicheren und wohltuenden Erlebnis werden, das zur Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems beiträgt.


Hinweis: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Apotheker.

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